TQWT

Die tapered quarter-wawe tube; also ein gefaltetes Horn, aber unter Beruecksichtigung der 1/4 Wellenlänge der Treiberresonanz - also doch eine TL... Da sind die weiterfuehrenden Berechnungen von M.J. King bei der Planung hilfreich. Dies ist allerdings ein Plan gemaess D. Weems.

Beiliegender Plan ist/war fuer ein Fostex FE10x gedacht, wurde von einem anderen Hobbybastler mit RadioShack bestueckt und ich dachte ich versuche mal den TB W4-655SA...

   

Bloede Idee; ich habe fuer das Gehauese ein Chassis gesucht und nicht vice-versa. Kurzum - es klang nicht wirklich toll. Die TSP-Werte wuerden schon passen, aber da muesste wohl eine Weiche hinzu (ich hatte damals kein Messsytem).

Das Gehaeuse habe ich ja behalten - vielleicht recycele ich das bei Gelegenheit doch noch. Und zwar - spontan entschieden - mit einem Fountek FW146; kein wirklicher Breitbaender, eher TMT, wenn die beim D.A.U. diesen schon verwenden, auch als TQWT, dann...

Ja, es funktioniert viel besser; auch wenn die Line zu lang sein soll. Stimmen und Jazz kommen super rueber. Typisch Breitband ist die Einwinkelung wichtig. Wie unschwer zu erkennen ist, benoetigt der Verlauf noch einiges an Begradigung. Nach einigen Stunden des Einspielens hat sich der Impedanzgang auch beruhigt. Bisher noch ohne Beschaltung.


Impedanz: 8 Ohm
Schalldruck: 1W/1m: 86dB
Belastbarkeit: 35 W
Resonanz/Luft: 62 Hz
Uebertragungsbereich:
45Hz-4kHz
Gesamtdurchmesser: 14,6cm
Qms: 2,6
Qes: 0,58
Qts: 0,47
Sd: 83 qcm
Vas: 8,5L
Xmax: 3,6mm
Frequenz-/Impedanzgang
vorher

Frequenz-/Impedanzgang
nach Einspielen

Die Chassis-Werte habe ich an die von Hobby-Hifi (04/2012) angepasst; die Herstellerangaben stimmen so nicht. Habs selbst an neue Chassis mit LIMP messen koennen. Moeglich dass es an der alten Charge liegt, aber fs=50Hz - niemals!

Und hoppala, da ist eins der Gehäuse wohl etwas "undicht" - das sieht man am Impedanzgang. Erster Ansatz war es die Spitze bei 10kHz zu reduzieren; das ging eigentlich ganz passabel mit einer Spule von ca. 0,33mH (rote Linie). Der Anfang der Line wurde tqwt typisch mit langfaserige Schafswolle eher gestopft, ansonsten noch der Knick hinter dem Chassis mit 1 gefaltete Polyesterlage locker befuellt. Damit waren die groebsten Gehaueseresonanzen gedaempft.

Ich fand den Ton noch zu "hell". Wie bei D.A.U. abgeguckt, war eine etwas aufwaendigere Weiche vonnoeten - das Ergebnis laesst sich sehen und hoeren. Der Frequenzgang bewegt sich innerhalb 5dB - fuer meinen Anspruch (und Ohren) voellig i.O.

Frequenzgang
mit Spule 0,33mH
Frequenzgang
mit Weiche
Weiche
aus VituixCad